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Themenwoche "Die Vertreibungen der Maasai im Namen des Naturschutzes"

Maasai Vertreibungen

Auf Social Media veranstalten wir vom 5 bis zum 10. Februar 2024 eine Themenwoche zu den Vertreibungen der Maasai im Norden Tansanias. Worum geht es in diesem Konflikt? Was sind die Hintergründe und welche Rolle spielt Deutschland dabei? --> Tanzania-Network.de e.V (@tanzanianetwork) 

Am 10. Juni 2022 schlugen tansanische Sicherheitskräfte mit scharfer Munition und Tränengas Proteste von Massai in Loliondo nieder. Die Massai hatten sich versammelt, um gegen die Abgrenzung eines von ihnen genutzen Gebiets im Namen des Naturschutzes zu protestieren. Etwa 70.000 Mitglieder ihrer Gemeinschaft waren von diesen staatlich forcierten Vertreibungen betroffen – ihr Lebensraum und ihre Menschenrechte wurden dadurch massiv beschnitten. Bereits seit Mitte des 20. Jahrhunderts werden die Maasai in Gebieten im Norden Tansanias für die Gründung und Ausweitung von Schutzgebieten vertrieben. Menschenrechtsorganisationen haben zahlreiche Fälle von Umsiedlungen, Zwangsräumungen, Gewalt und Unterdrückung unter dem Deckmantel des „Naturschutzes“ dokumentiert. Insbesondere die Beschlagnahmung von Rindern führt zu einer zusätzlichen Verarmung und existenziellen Gefährdung. Trotz erfolgreicher Klagen und Gerichtsurteile setzen tansanische Behörden die Konfiszierungen fort. Im Mittelpunkt steht unter anderem eine 1.500 km2 große Fläche in dem Loliondo-Bereich des Ngorongoro-Distrikts. Tansanischen Behörden zufolge bedroht die wachsende Bevölkerung der Maasai die Lebensräume der Wildtiere – sie sprechen von einer Umsiedlung der Maasai auf freiwilliger Basis. Ironischerweise sind die Maasai selbst ein Grund dafür, dass die Ngorongoro Conservation Area in der Nähe des Serengeti Ökosystems den Status eines UNESCO-Weltkulturerbes innehat. Die Einrichtung von Schutzzonen in von Maasai als Weideland genutzen Gebieten erfolgte ohne Konsultation oder Beteiligung der Maasai.

Auch Deutschland spielt nicht nur durch seine Kolonialvergangenheit und Personen wie den Naturforscher Dr. Bernhard Grzimek eine Rolle. Auch noch heute ist die Bundesrepublik Deutschland im Serengeti Ökosystem aktiv, unter anderem durch die Finanzierung mehrerer Projekte im Naturschutzgebiet. Zu ihren Partnern zählen auch tansanische Behörden wie die Tanzania National Parks Authority (TANAPA), die eine zentrale Rolle bei der Vertreibung der Maasai spielen.

Eine Geschichte der Vertreibungen in Ngorongoro Conservation Area & Loliondo

NGORONGORO: Die Ngorongoro Conservation Area ist eine „Wildlife Management Area“ mit einer Fläche von 8.000 km2 im Norden Tansanias und liegt östlich des Serengeti Nationalparks. Das Gebiet ist seit 1979 als UNESCO-Weltkulturerbe gelistet. Die Maasai, welche bereits Mitte des 20. Jahrhunderts aus dem Serengeti Nationalpark nach Ngorongoro umgesiedelt wurden, betreiben dort mit ihren Rindern Weidewirtschaft. Die Verwaltung des Gebiets wurde 1959 an die Ngorongoro Conservation Area Authority (NCAA) übertragen, die über das Zugangsrecht und die Genehmigungen von Aktivitäten (z.B. Kultivierung, Weiden von Rinderherden oder Gründung von Siedlungen) verfügt. Die Leitziele der NCAA sind der Schutz und die Entwicklung der natürlichen Ressourcen, die Tourismusförderung und der Schutz der Interessen der Maasai. Bereits hier zeichnet sich der Interessenkonflikt zwischen Menschenrechten, Tourismus und Naturschutz ab, der seit geraumer Zeit von der Regierung genutzt wird, um die Vertreibung und Umsiedlung der Maasai zu forcieren. Mitte der 1970er Jahre kam es zu gravierenden Änderungen der Verordnungen: Vieh- und Landwirtschaft wurden im Ngorongoro-Krater verboten und die Maasai aus dem Gebiet vertrieben. Bereits hier kam es zu massenhaften Konfiszierungen von Rindern und Vertreibungen durch die Polizei. Obwohl das 1985 neu geschaffene „Ngorongoro Conservation and Development Project“ langfristige Ziele für den Naturschutz im Gebiet und die Bedürfnisse der Pastoralist:innen (so auch der Maasai) beinhaltete, wurden Maasai immer wieder in ihren Praktiken beschränkt und vertrieben.So führte die Änderung des Wildlife Conservation Acts (WCA) im Jahr 2009 zu einem Verbot von Landwirtschaft und dem Weiden von Rindern in weiten Teilen der Ngorongoro Conservation Area. Da sie den Maasai das Beteiligungsrecht verweigerte und gegen ihr Recht auf Wohnraum verstieß, wurde diese Änderung als menschenrechtswidrig kritisiert.

LOLIONDO: Loliondo ist ein ca. 4.000 km2 großer Bereich im Ngorongoro-Distrikt. Wegen seiner Artenvielfalt und seiner Bedeutung für die Tiermigration des Serengeti-Nationalparks stand Loliondo wiederholt im Fokus bei der Ausweitung von Naturschutzgebieten. Jene Maasai-Gemeinschaften, die 1959 unter britischer Kolonialherrschaft von Umsiedlungen für die Errichtung des Serengeti-Nationalparks betroffen waren, stießen in Loliondo zu dort ansässigen Maasai-Gemeinschaften. Die Umwidmung von Loliondo zu einer “game-controlled area” im Jahre 1974 hatte zunächst kaum Folgen für die Maasai – unter dem damaligen Wildlife Conservation Act konnten sie nach wie vor Weidewirtschaft betreiben. Später kam es durch veränderte Nutzungsrechte zu Konflikten. So wurde 1992 für ein 1.500 km großes Gebiet innerhalb Loliondos eine Jagdlizenz an die Otterloo Business Corporation (OCB) vergeben, welche Touristen Trophäenjagd auf dem Land erlaubt, das die Maasai für ihre Weidewirtschaft nutzen, wodurch es immer wieder zu Konflikten kam. Die Reform des Wildlife Conservation Act (WCA) im Jahre 2009 veränderte die Situation grundlegend: Es wurden “game-controlled areas” speziell zum Schutz der Wildtiere ausgewiesen und alle menschlichen Aktivitäten mit Ausnahme des Tourismus verboten. Im Juni 2022 wurde das neu geschaffene “Poleti-Gebiet” im Westen von Loliondo mit Grenzsteinen als Naturschutzgebiet markiert. Ein friedlicher Protest der Maasai, die aufgrund der Umwidmung weichen mussten, wurde von tansanischen Behörden gewaltsam niedergeschlagen. Zehn Tage später wurde Poleti ohne Konsultation lokaler Autoritäten zur “game controlled area” und im Oktober 2022 von Präsidentin Samir Suluhu Hassan zur Game Reserve erklärt. Dadurch wurde die Präsenz der Maasai, ihre Weidewirtschaft und ihre Bomas in Poleti illegal. Das Leben der Maasai, so die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV), „war schlagartig unmöglich.“ 

Naturschutz, Menschenrechte und das lukrative Geschäft mit dem Jagdtourismus

Grundlage vieler Umsiedlungen in neuerer Zeit ist das „Kunming-Montreal Global Biodiversity Framework.” Dieses sieht vor, bis 2030 30% der weltweiten Land- und Wasserflächen als Schutzgebiete auszuweisen. Mahnungen von Gegnern dieses Programms haben wiederholt den fehlenden Schutz der Menschenrechte kritisiert. So forcieren internationale Naturschutzorganisationen oft die Umsiedlung von Menschen. Das Arusha-Manifest (1961) spielt dabei eine spezifische Rolle, um technisches Fachwissen bei der Planung und Verwaltung von Naturschutzgebieten in Afrika bereitzustellen. Diese Gruppen setzen sich später dafür ein, die Rechte der Massai auf Anbau, Weideland und Bewegung innerhalb der NCA einzuschränken.  Wie im Fall der Maasai sind einem UN-Bericht zufolge indigene Gemeinschaften im Zuge der Ausweitung von Naturschutzgebieten besonders verwundbar und werden häufig in ihren Menschenrechten verletzt. Für indigene Gruppen sind Vertreibungen einerseits ein Entzug sozio-ökonomischer Grundlagen, da sie an die Ränder ihrer Heimatgebiete abgedrängt und in staatliche Abhängigkeit und Armut geraten. Sie bedeuten jedoch auch einen kulturellen Verlust, da kulturelle und spirituelle Identität oft mit dem Gebiet und den dortigen Ressourcen verbunden ist. Menschenrechtsorganisationen zufolge häufen sich Verstöße gegen Menschenrechte im Naturschutz besonders bei der erstmaligen Errichtung oder Erweiterung von Naturschutzgebieten. Bei der Durchsetzung von Zugangs- und Nutzungsbeschränkungen werde häufig auch Gewalt und Einschüchterung eingesetzt. Nach Aussage der tansanischen Regierung vertreibe sie die Maasai nicht, sondern biete eine freiwillige Umsiedlung auf alternative Flächen an – diese liegen jedoch bis zu 400 Kilometer von Ngorongoro entfernt. Die Regierung argumentiert mit dem Anliegen der UNESCO, das Gebiet zu entlasten. Sie betont, die Maasai müssten weichen, weil ihr Bevölkerungszuwachs, ihre Herden sowie ihre Flächennutzung den Nationalpark gefährde. Maßnahmen wie Zugangssperren seien notwendig, um die „ökologische Integrität der gesamten Großen Serengeti“ zu schützen. Sie kündigte an, sie investiere in verbesserte Weidegründe, Viehmärkte und Investitionsprodukte sowie in die Bereitstellung von Trinkwasser für Menschen und Vieh. Im Juni 2022 hatte das Ministerium für natürliche Ressourcen und Tourismus Vorwürfe der Menschenrechtsverletzungen zurückgewiesen und erklärt, dass es in dem Gebiet „keine Siedlungen“ gebe und „es daher keine Räumung gibt.“ Die Afrikanische Menschenrechtskommission hat das Vorgehen der tansanischen Regierung bereits 2018 verurteilt. 

Doch geht es wirklich um Naturschutz? Nach Ansicht von Kritiker:innen geht es der tansanischen Regierung nur vordergründig um Naturschutz. Den Vertreibungen liege ein anderes Motiv zugrunde: Der Jagdtourismus reicher Touristik:innen spüle dem Staat viel Geld in die Kassen. In Liliondo spiele die Otterlo Business Corporation, ein Jagdunternehmen aus den Vereinten Arabischen Emiraten, das das Gebiet bereits seit 1992 gepachtet hat, eine wichtige Rolle. Weiter wird kritisiert, dass der Ausbau der Tourismusinfrastruktur auch zur Folge habe, dass sich nicht nur Tourist:innen, sondern auch immer mehr Personal in dem Gebiet aufhalte, auf der anderen Seite die Maasai aber wegen einer vermeintlichen Übervölkerung vertrieben würden.

Staatlich sanktionierte Gewalt tansanischer Behörden

Im Falle Tansanias ist das Spannungsfeld von Menschenrechten und Umweltschutz auch von staatlich sanktionierter Gewalt geprägt. Organisationen wie Human Rights Watch haben betont, dass die von der Regierung erzwungene Vertreibung von Maasai-Gesellschaften das Recht der Maasai auf Land, Lebensgrundlage und Kultur verletzt.  Seit der Umsiedlung der Maasai aus der Serengeti nach Loliondo und Ngorongoro (1959) haben Naturschutzprojekte, Tourismus und ausländische Investitionen zur Zwangsumsiedlung der Maasai, einer fortwährenden Verkleinerung ihres Lebensraums und Beschränkung der ihnen erlaubten Tätigkeiten (z.B. Weidewirtschaft) geführt.  Zwischen 2009 und 2022 versuchten Sicherheitskräfte viermal, die Maasai-Bevölkerung von ihrem Land in Loliondo zu vertreiben. 

Im Jahr 2009 wurden bei einer Reihe von Vertreibungen mehr als 200 Häuser der Maasai niedergebrannt. Einem Bericht des UN-Sonderberichterstatter für indigene Völker zufolge wurden die betroffenen Menschen nach diesen Vertreibungen nicht nur wohnungslos, sondern auch ohne Nahrung, Kleidung, Land, Wasser, medizinische und andere soziale Grundversorgung von der Regierung zurückgelassen. In den Jahren 2013 und 2017 kam es erneut zu Vertreibungen. Im August 2017 wurden Häuser der Maasai niedergebrannt und Vieh beschlagnahmt. Nach den Ereignissen veröffentlichte die Internationale Arbeitsgruppe für indigene Angelegenheiten (IWGIA) einen Bericht über die Vertreibungen, in der sie einen Stopp der Vertreibungen und eine Entschädigung der Vertriebenen forderte. In der Folge stoppte Hamisi Kigwangalla, der damalige Minister für natürliche Ressourcen, die Räumungsaktionen Ende Oktober 2017 und ordnete an, alle während der Vertreibung beschlagnahmten Rinder an ihre Besitzer:innen zurückzugeben. Mittlerweile verfolgt die Regierung jedoch einen anderen Kurs. Statt von Vertreibung sprach sie zunehmend von „Umsiedlung auf freiwilliger Basis.“ Dennoch wenden Behörden, um Bewohner:innen von ihrem Land zu vertreiben, oft missbräuchliche und rechtswidrige Mittel wie Schläge, Schießereien, sexuelle Gewalt und willkürliche Verhaftungen an. So verletzten Sicherheitskräfte im Juni 2022 bei einer Protestaktion der Maasai mehr als 30 Demonstrant:innen, verhafteten 10 Gemeindevorsteher:innen und zerstörten Eigentum vieler Anwohner:innen. Bei den Auseinandersetzung wurde laut Regierung ein Polizist durch einen Speer tödlich verletzt. 25 Menschen wurden festgenommen und später wegen Verschwörung zum Mord an dem Polizisten angeklagt.

Entzug der staatlichen sozialen Unterstützung in Ngorongoro

Die Menschenrechtsverletzungen an den Maasai beschränken sich nicht nur auf die physische Gewalt der Behörden, sondern finden auf mehreren Ebenen statt. So werden in der Ngorongoro Conservation Area (NCA) seit 2019 soziale Versorgungsleistungen zurückgefahren. Nicht nur wurde die medizinische Notfallversorgung aus der Luft erschwert und Krankenhauspersonal abgezogen, sondern auch die Ausstattung an Schulen wurde nicht weiter ausgebaut und die Wasserversorgung schrittweise gedrosselt. Weiterhin wurden COVID-19-Hilfsgelder, die für das Gebiet Ngorongoro vorgesehen waren, in den fast 600 Kilometer entfernten Handenyi-Distrikt überwiesen, welcher von der tansanischen Regierung als „Umsiedlungsgebiet“ für die Maasai ausgewiesen wurde.  In Interviews mit Amnesty International beschreiben mehrere Maasai, wie Wildhüter, die dem Ministerium für natürliche Ressourcen und Tourismus unterstehen, Vieh der Maasai beschlagnahmt haben, das in das abgegrenzte Wildreservat gewandert war. Die Wildhüter haben hohe Gebühren für die Rückgabe erpresst und das Vieh später teilweise widerrechtlich versteigert.  In Loliondo sollen präsidiale und ministerielle Dekrete das Leben und die Viehwirtschaft für die Maasai unmöglich machen. Insbesondere die Beschlagnahmung von Rindern verarmt die Maasai zusätzlich und gefährdet ihre Existenz. Trotz erfolgreicher Klagen und Gerichtsurteile setzen tansanische Behörden die Konfiszierungen fort. Die Maasai-Gemeinschaften sollen durch diese Maßnahmen aus dem Gebiet verdrängt werden. 

Menschenrechtsaktivist Joseph Oleshangay im Interview: "Die Gewalt gegen die Maasai ist nicht nur physisch, sondern beinhaltet z.B. auch den Entzug der medizinischen Versorgung oder die Schliessung von Schulen."

Interview mit Joseph Oleshangay - YouTube: Der Menschenrechtsanwalt Joseph Oleshangay, selbst Maasai aus Ngorongoro und Empfänger des Weimarer Menschenrechtspreises 2023, hat betont, es gebe in der umstrittenen Region für die etwa 90.000 dort lebenden Maasai weder ein funktionierendes Wasser- noch ein Gesundheitssystem.  Nun habe die Regierung auch noch angeordnet, sechs Gesundheitszentren und neun staatliche Sekundarschulen zu zerstören. Der Staat „zerstöre sogar staatliche Infrastruktur, um ihr Ziel zu erreichen“, so Oleshangay. Diese Maßnahmen kontrastieren scharf mit der Regierungserklärung einer Umsiedlung auf freiwilliger Basis: „Das Ergebnis einer solchen Maßnahme hat nichts mit einer freiwilligen Entscheidung zu tun.“ Das Vorgehen der tansanischen Regierung verstößt mehrfach gegen internationales Recht. Der Deklaration der Rechte indigener Völker zufolge soll keine Entscheidung ohne ihre freie, vorherige und informierte Zustimmung fallen. Des Weiteren missachtet die tansanische Regierung die Vorgaben in der ebenfalls von Tansania unterzeichneten Kampala-Konvention der Afrikanischen Union (AU). Diese verbieten es, Menschen willkürlich aus ihren Gebieten zu vertreiben. Nach der Konvention der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO 169) müssen Indigene frühzeitig in Entscheidungen einbezogen werden, die ihre Territorien betreffen. Diese Konvention wurde von Tansania allerdings bisher nicht unterzeichnet.

Hier weiterinformieren

Bericht der Gesellschaft für bedrohte Völker (2023). Die Maasai in Tansania: Gewaltsam vertrieben für den Naturschutz. Berlin, Dezember 2023: https://www.gfbv.de/fileadmin/redaktion/Meldungen/2023/GfbV_Report_Massai.pdf

Unser Interview mit Menschenrechtsanwalt Joseph Oleshangay vom 14.12.2023: https://www.youtube.com/watch?v=n7n_i498O1Y

Unser NetTalk zur ILO-Konvention 169: Die Rcehte Indigener vom 19.12.2023: https://www.youtube.com/watch?v=BKyfLMfZHLM

Paneldiskussion zum Thema Tourismus in Tansania, unter anderem mit  Dr. Mordecai Ogada, Co-Autor von "The Big Conservation Lie": https://www.youtube.com/watch?v=VZtNPzyp8E4

weitere Links:

Deutsch:

Betz, Franziska (2023). „Resolution des Europäischen Parlaments: Gegen die Vertreibung der Maasai“, taz, 15. Dezember 2023. Online: https://taz.de/Resolution-des-Europaeischen-Parlaments/!5980526/

Böhm, Andrea (2023). „Maasai und der Serengeti Nationalpark: Sie wollen hier nicht weg“, ZEIT Online, 4. Februar 2023. Online: https://www.zeit.de/2023/06/maasai-serengeti-nationalpark-umsiedlung-naturschutz

Diekhans, Antje (2022). „Maasai in Tansania: Vertrieben für mehr Jagdsafaris?“, Tagesschau, 2. Juli 2022. Online: https://www.tagesschau.de/ausland/afrika/tansania-maasai-vertreibung-101.html

FIAN (2023). Vertreibungen für Tourismus und Jagdsafaris, FIAN Deutschland. Online: https://www.fian.de/was-wir-machen/fallarbeit/tansania-maasai/

Gouverneur, Cedric (2023). „Maasai in Tansania – Geschichte einer fortwährenden Vertreibung“, Le Monde diplomatique, 13. April 2023. Online: https://monde-diplomatique.de/artikel/!5925309

Grossenbacher, Nadja (2023). „Wie Deutschland internationales Recht verletzt,“ Gesellschaft für bedrohte Völker, 31. Januar 2023. Online: https://gfbvblog.com/2023/01/31/wie-deutschland-internationales-recht-verletzt/

Hahn, Christoph (2023). „Maasai in Tansania: BMZ stoppt Gelder für umstrittene Projektmaßnahme im Serengeti-Ökosystem“, Gesellschaft für bedrohte Völker, 19. Dezember 2023. Online: https://gfbvblog.com/2023/12/19/maasai-in-tansania-bmz-stoppt-gelder-fuer-umstrittene-projektmassnahme-im-serengeti-oekosystem/

Häring, Ellie & Andre Zantow (2022). „Vertreibung der Maasai: Vorrang für Touristen und Jäger“, Deutschlandfunk Kultur, 22. Dezember 2022. Online: https://www.deutschlandfunkkultur.de/massai-tansania-vertreibung-kenia-100.html

Rühl, Bettina (2023). „Safaritourismus statt Weidewirtschaft“, Amnesty International, 15. Februar 2023. Online: https://www.amnesty.de/informieren/amnesty-journal/tansania-indigenenrechte-vertreibung-massai-loliondo-safaritourismus

English:

Abulu, Latoya & Laurel Sutherland (2022). “Maasai protestors shot, beaten as Tanzania moves forward with wildlife game reserve,” Mongaby, 14. Juni 2022. Online: https://news.mongabay.com/2022/06/maasai-protesters-shot-beaten-as-tanzania-moves-forward-with-wildlife-game-reserve/

Al Jazeera (2022). “In Tanzania, the Maasai fight eviction over state conservation plot,” Al Jazeera, 16. Juni 2022. Online: https://www.aljazeera.com/features/2022/6/16/in-tanzania-the-maasai-fight-eviction-over-statconservation-plot

Amnesty International (2023). “‘We have lost everything’: Forced evictions of the Maasai in Loliondo, Tanzania.” London: Amnesty International. Online: https://www.amnesty.org/fr/wp-content/uploads/2023/06/AFR5668412023ENGLISH.pdf

DW News (2023). “Why is Tanzania forcing the Maasai off their ancestral lands? | DW News,” YouTube, 27 May 2023. Online: https://www.youtube.com/watch?v=dNZjbH_0qIo

FIAN (2023). “Debunking government claims: The truth about Maasai rights in Ngorongoro and Loliondo, Tanzania.” Online: https://www.fian.de/wp-content/uploads/2023/05/Debunking-Government-Claims-The-Truth-About-Maasai-Rights-in-Ngorongoro-and-Loliondo-Tanzania-May-2023.pdf

Fraser, Elizabeth (2018). “Displacement and Dispossession in Tanzania: How ‘Conservation is Destroying the Maasai,” Oakland Institute, 2018

Human Rights Watch (2020). World Report 2020. New York, 2020

Human Rights Watch (2023). “Tanzania: Maasai forcibly displaced for game reserve,” Human Rights Watch, 27. April 2023. Online: https://www.hrw.org/news/2023/04/27/tanzania-maasai-forcibly-displaced-game-reserve

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Nyeko, Oryem & Juliana Nnoko-Mewanu (2023). “Tanzania’s eviction of Maasai pastoralists continues,” Human Rights Watch, 2. February 2023. Online: https://www.hrw.org/news/2023/02/02/tanzanias-eviction-maasai-pastoralists-continues

Oakland Institute (2018). Losing the Serengeti: The Maasai land that was to run forever. Oakland, California (CA). Online: https://www.oaklandinstitute.org/tanzania-safari-businesses-maasai-losing-serengeti

Oakland Institute (2021). The Looming Threat of Eviction: The Continued Displacement of the Maasai under the Guise of Conservation in Ngorongoro Conservation Area. Oakland, California (CA). Online: https://www.oaklandinstitute.org/sites/oaklandinstitute.org/files/tanzania-looming-threat-eviction.pdf

Oakland Institute (2022). Flawed Plans for Relocation of the Maasai from Ngorongoro Conservation Area. Oakland, California (CA). Online: https://www.oaklandinstitute.org/sites/oaklandinstitute.org/files/flawed-plans-maasai-ngorongoro.pdf

Patel, Reina (2022). “Maasai evictions highlight conflict between ‘preservation’ and citizenship,” Council on Foreign Relations, 13. Oktober 2022. Online: https://www.cfr.org/blog/maasai-evictions-highlight-conflict-between-preservation-and-citizenship

Survival International (2023). “Maasai delegation to meet European leader in a bid to end forced evictions and human rights abuses they are facing in Tanzania,” Survival International, 25. Mai 2023. Online: https://www.survivalinternational.org/news/13689

UN Special Rapporteur on Indigenous Peoples Rights (2010). “United Republic of Tanzania: Alleged forced removal of pastoralists,” 15 September 2010. Online: https://unsr.jamesanaya.org/?p=321

UNESCO (2022). “Ngorongoro: UNESCO has never at any time asked for the displacement of the Maasai people,” UNESCO, 21 March 2022. Online: https://whc.unesco.org/en/news/2419

United Nations (2019). Special Report on the Rights of Indigenous Peoples. Genf, Oktober 2019. Online: https://spcommreports.ohchr.org/TMResultsBase/DownLoadPublicCommunicationFile?gId=24872